NIKWAX Pflegeprodukte

Wieso Nikwax?
Nikwax engagiert sich dafür, die Freude an der Natur zu maximieren und dabei die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Aus dieser Initiative heraus verwenden sie nur wasserbasierte Produkte und verzichten somit komplett auf schädliche Chemikalien.
In diesem Blog beschäftigen wir uns mit den giftigen Fluorkohlenwasserstoffen und warum wir besorgt darüber sein sollten.

Was sind FKWs?
FKW ist die Bezeichnung für die breite Produktfamilie der perfluorierten Verbindungen, d.h. künstlich hergestellte Stoffe, die verbundene Kohlenstoff- und Fluoratome enthalten (sie werden auch als PFAS bezeichnet, was für Polyfluoralkylsubstanzen steht). Die chemische Bindung zwischen Kohlenstoff und Fluor ist eine der stärksten in der organischen Chemie, was sie für die Verwendung in verschiedenen Branchen sehr attraktiv macht. FKW können in allen möglichen Produkten vorkommen, von Teppichen und Kleidung über Lebensmittelverpackungen und Körperpflegeprodukte bis hin zu Feuerlöschschaum. Sie besitzen eine hervorragende öl- und wasserabweisende Wirkung und werden z. B. bei Antihaft-Pfannen oder Outdoor-Bekleidung als dauerhaft wasserabweisende Beschichtung eingesetzt.

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Warum sind FKWs so problematisch?

Trotz ihrer vielen nützlichen Anwendungen sind es gerade ihre (chemisch) abstoßenden Eigenschaften, die FKWs so gefährlich machen.Die starke Bindung zwischen Kohlenstoff und Fluor ist sehr beständig und es kann Tausende von Jahren dauern, bis sie abgebaut ist – wenn sie überhaupt abgebaut wird. Aus diesem Grund werden FKWs oft als “ewige Chemikalien” bezeichnet. Diese ewigen Chemikalien sind nachweislich schädlich für die Umwelt und unsere eigene Gesundheit.

Deshalb verzichtet Nikwax als Outdoormarke auf sie in seinen Reinigungs- und Imprägnierprodukten. Buchstäblich Tausende von Stoffen fallen unter die Fahne der FKW, die über Luftemissionen der Industrie und Abwassereinleitungen sowie über behandelte Haushaltswaren, die auf Mülldeponien landen, in die Umwelt gelangen. Einige FKW können auch leicht durch den Boden und das Wasser sickern, was das Risiko einer Grundwasserkontamination erhöht. Da es so lange dauert, bis sie abgebaut sind, nimmt die Menge der FKW in der Umwelt mit der Zeit zu und reichert sich in landwirtschaftlichen Kulturen und Viehbeständen an, was bedeutet, dass auch der Mensch Gefahr läuft, sie aufzunehmen.

Im Vereinigten Königreich hat die Umweltbehörde* umfangreiche Mengen von FKW im Grundwasser, in Flüssen und Küstengewässern entdeckt, was zu einer weit verbreiteten Verschmutzung unseres Süßwassers und unserer Meeresfauna geführt hat. Erste Hinweise deuten sogar darauf hin, dass es das menschliche Immunsystem schädigen und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann!

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Gesundheitsrisiken

Humanstudien:

  • Schädigung des Immunsystems bei Kindern – erfolglose Impfung gegen Tetanus & Diphtherie (Grandjean et al, 2012)
  • Erhöhtes Aufkommen von Krebs in Verbindung mit Verschmutzung durch PFC (Bonefeld-Jorgensen et al, 2011)
  • Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit ebenso wie verzögerte Empfängnis bei Frauen mit erhöhten PFC-Werten im Blut (Fei et al, 2009)

Versuche mit Ratten:

  • Lebervergrößerung in Verbindung mit PFC
  • Geringes Geburtsgewicht in Verbindung mit PFC
  • Reduzierte Fruchtbarkeit in Verbindung mit PFC

(USEPA, 2009)

Wie hilft Nikwax, etwas zu verändern?
Es liegt auf der Hand, dass wir alle mit unseren Entscheidungen sorgsam umgehen müssen. Vor mehr als 45 Jahren hat sich Nikwax entschieden, sauberer Chemie den Vorzug zu geben, um zu gewährleisten, dass ihre Nachbehandlungsprodukte stets sicher für die Verwendung im Haushalt und für die Umwelt sind:

  • frei von FKW
  • auf Wasserbasis hergestellt -> zerfallen in unschädliche Verbindungen
  • enthalten keine Aerosole-Treibmittel, die Treibhausgase enthalten

 

Seit 1977 ist Nikwax somit weltweit führend in der Bereitstellung von hochleistungsfähigen und dennoch schonenden Reinigungs- und Imprägnierungsprodukten für Outdoor- Ausrüstung.

*Quelle; EA-Bericht: Poly- and perfluoroalkyl substances (PFAS): sources, pathways and environmental data Chief Scientist’s Group report August 2021

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